Fundstück: Umfrage zu Zielplattformen von Mobile-Entwicklern

Über einen Artikel von Heise-Developer bin ich auf eine Umfrage zum Thema Zielplattformwahl von Mobile-Entwicklern gestoßen. Interessant finde ich in diesem Zusammenhang die Kritik vieler (68%) Entwickler, dass Android einfach zu fragmentiert sei. So kämpft man als Entwickler mit unterschiedlichster Hardware und 5 verschiedenen Betriebssystemversionen die nach Möglichkeit alle unterstützt werden wollen.

Dies war in der Vergangenheit auch einer der Gründe, weshalb ich mich nie motivieren konnte mich tiefer gehend mit Android auseinander zu setzen. Interessant sind aber noch weitere Zahlen. So gaben folgende Anteile der 2760 Befragten an, sehr daran interessiert zu sein, Software für die einzelnen Plattformen zu entwickeln:

OS

Aktueller Wert

Veränderung zur Umfrage vor 3 Monaten

iOS (iPhone)

91%

-1

iOS (iPad)

86%

-1

Android (Phone)

85%

-2

Android(Tablet)

71%

-3

Windows Phone 7

29%

-7

Blackberry OS

27%

-11

Ich bin mir nicht ganz sicher wie die Zahlen erhoben wurden. Mich würde aber auch interessieren wie viel Interesse induziert wurde, weil mit Windows Phone 7 nun auch .Net-Entwickler als solches ihre „Heimattechnologie“ einsetzen können.

Denn sind wir doch einmal ehrlich das Gro der Apps wird nicht von Großunternehmen erstellt, sondern von Leuten die sich nach ihrer Arbeit, mehr oder weniger im Alleingang, um ein zweites Einkommen bemühen oder einfach zum Spaß programmieren.

Das sind zwar wiederum selten diejenigen, die das meiste Geld umsetzen, aber eben auch den größten Anteil der „Konkurrenz“ darstellen, wenn man selbst Software für eine Plattform entwickeln möchte. Genau hier haben wir auch etwas, dass aus meiner Sicht rein theoretisch für Windows Phone 7 als Zielplattform spricht. Der Preisdruck ist dort noch nicht ganz so hoch wie bei Android und der Markt auch noch nicht ganz so überlaufen wie bei iOS.

Ob damit im Endeffekt auch mehr Geld generiert werden kann weiß ich nicht, da meine eigene App aus Zeitmangel vor sich hin dümpelt. Fakt ist aber, dass man sich bei geringerem Angebot und geringerer Konkurrenz besser am Markt platzieren kann und demnach evtl. auch in Zukunft, bei größerer Käuferschicht, einen besseren Ausgangspunkt hat.

Aber das ist alles rein theoretisch. Sollte ich ernsthafte Erfahrungen dahingehend machen, werdet ihr es hier im Blog lesen.